MontanusQuartier

Südlicher Eingang zur City

Startschuss für das MontanusQuartier in Leverkusen
Mehrfachbeauftragung zum Ganser- und „Bullenklöster“-Gelände abgeschlossen
Die Fläche liegt südlich der Innenstadt in direkter Nachbarschaft zum CHEMPARK Leverkusen. Umliegend finden sich Wohn- und gewerbliche Nutzungen sowie die Fußgängerzone mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie und Dienstleistungen.

In fußläufiger Entfernung zum CHEMPARK, zum Bahnhof Leverkusen Mitte und zur City Leverkusen entsteht durch den Bauträger PAESCHKE Unternehmensgruppe direkt am Ludwig-Erhard-Platz das MontanusQuartier. Um ein optimales städtebauliches und freiraumplanerisches Ergebnis an dieser zentralen Lage zu erzielen, lobte die PAESCHKE Unternehmensgruppe zusammen mit der Stadt Leverkusen im November letzten Jahres eine Mehrfachbeauftragung für das MontanusQuartier aus, an dem insgesamt fünf Planungsteams teilnahmen.

Ein markanter Solitär mit einem angeschlossenen Urbanen Quartier aus Wohnen, Arbeiten und vielfältigen weiteren Nutzungen wird zukünftig den südlichen Leverkusener Stadteingang prägen. Am Freitag, den 26. Februar, entschied sich die Jury unter Vorsitz von Frau Prof. Christl Drey, bestehend aus Herrn Oberbürgermeister Uwe Richrath, Baudezernentin Andrea Deppe, weiteren Repräsentanten der Stadt Leverkusen, politischen Vertretern aller im Rat vertretenen Fraktionen, Gutachtern, mehreren Fachjuroren der Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur sowie Herrn Gernot Paeschke für die auslobende PAESCHKE Unternehmensgruppe, einstimmig für den Siegerentwurf, welcher als Grundlage für den zukünftigen Bebauungsplan des MontanusQuartiers dient. Die Architekturbüros hector3 architekten und Konrath und Wennemar Architekten Ingenieure in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsplanungsbüro Ziegler Grünkonzepte setzten sich mit ihrem klaren städtebaulichen Konzept durch.

 

 

Professionell organisiert wurde der umfassende, Corona-bedingt digitale Wettbewerb von der ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH. Die eingereichten Entwürfe wurden von der Jury unter umfangreichen Aspekten genau begutachtet. Hierbei spielten Bewertungskriterien wie Qualität, Wirtschaftlichkeit, Innovationsgrad und Ökologie/Stadtklima eine entscheidende Rolle.

„Die größte Herausforderung für die teilnehmenden Planenden stellten sicherlich die diversen Restriktionen aufgrund der innerstädtischen Lage in Werksnähe dar. Das Konzept von hector3 und Konrath und Wennemar wurde diesen insgesamt am besten gerecht und konnte die Juroren daher überzeugen.“, betont Gernot Paeschke. Die Jury unter Vorsitz von Frau Prof. Christl Drey hat auch Empfehlungen für die weitere Ausarbeitung des Entwurfes formuliert.

Künftig wird das zu bebauende Grundstück restrukturiert: Im nördlichen Teil des Geländes wird ein urbanes Quartier mit neu geschaffenem Wohnraum in Form von Eigentums- und Mietwohnungen sowie mit ca. 20 Prozent Gewerbe und sozialer Nutzung entstehen. Hierbei wird das Konzept insbesondere auch der sozialen Verantwortung gerecht: Zwei Großtagespflegen für je bis zu 9 Kinder sowie eine Einrichtung zur Altenpflege sind avisiert; circa 30 Prozent der geplanten Wohneinheiten sollen öffentlich gefördert sein. Im südlichen Teil hingegen sind moderne Bürogebäude projektiert. Die Anzahl der Geschosse ist an die Umgebung und die Schallschutzanforderungen angepasst. Der Gewinnerentwurf bettet sich optimal in die bestehende und geplante Nachbarbebauung ein: Die Aufteilung des Quartiers mit U-förmigen Baukörpern, der aufgegriffenen Blockrandbebauung und einem freiräumlich geprägten Quartiersinnenraum mit begrünten Höfen und einem zentralen Quartiersplatz vermittelt zwischen den unterschiedlich angrenzenden Bauten und Freiräumen. Neben den begrünten Freiflächen sorgen die nachhaltige Fernwärmeversorgung, die begrünten Fassaden- und Dächer und ein Mobilitätskonzept für das ökologische Gleichgewicht. Besonders hervorzuheben ist, dass das MontanusQuartier dank einer durchdachten Tiefgaragenstruktur oberirdisch autofrei sein wird. Die Zufahrten zu den Tiefgaragen sollen für die Fahrräder und Autos über die Lichstraße und die Birkengartenstraße erfolgen. Ein über das südliche Gewerbegebiet erschlossener Mobilitätshub für Taxis, Kurzparker, Carsharing und Pflegedienste verfügt auch über einen Zu-/Anlieferbereich zur Abwicklung der Liefer- und Paketdienste.

Die Lage am südlichen Eingang der Innenstadt bietet einen infrastrukturell optimalen Wohn- und Gewerbesitz und ermöglicht ein Konzept der kurzen Wege: Von der Nähe zum Bahnhof, zur Fußgängerzone und zu den Bundesautobahnen A1, A59 und A3 profitieren sowohl die Bewohner als auch die Berufspendler.

Das Wettbewerbsergebnis mit den Änderungsempfehlungen der Jury wird anschließend von den politischen Gremien beraten und soll die Grundlage für das folgende Bebauungsplanverfahren bilden. Eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch ist im Sommer diesen Jahres vorgesehen.

Unter dem Vorsitz von Frau Prof. Drey kam die Jury nach intensiver Diskussion zu dem einstimmigen Ergebnis, das Team hector3 architekten mit konrath und wennemar architekten mit Ziegler Grünkonzepte für die weitere Beauftragung zu empfehlen.

 

Im Jahr 2000 wurde der Brauereibetrieb für das einzige lizensierte Leverkusener Kölsch nach fast 100 Jahren an der Friedrich-Ebert-Straße eingestellt. Seitdem wurde das rd. 8.800 m² große Grundstück lediglich als Logistikstandort genutzt. Das Gelände der ehemaligen Privatbrauerei Ganser und das angrenzende Grundstück am Ludwig-Erhard-Platz, auf dem die ehemaligen Bayer-Ledigenwohnheime standen („Bullenklöster“) bieten ideale Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung.

Durch die Nachbarschaft zum CHEMPARK Leverkusen sind in der Gesamtplanung und der baulichen Umsetzung die „Seveso-Belange“ zu beachten. Bei der Entwicklung gilt es Nutzungen für diese Flächen herauszuarbeiten, die in der Lage sind, positive Impulse für das Umfeld zu geben.

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