Das Reallabor „Platz da! für mehr Aufenthaltsqualität“ endete am 15. Juli. Die wissenschaftliche Begleitung ist abgeschlossen.
Die Ergebnisse und Dokumentation vom Reallabor finden sie unter diesem Link.
Projekt | Reallabor „Platz da! für mehr Aufenthaltsqualität“ auf dem Marktplatz Wiesdorf – Stadtexperiment mit mobilen Elementen zum Mitmachen! |
Start | 14. Mai bis 15. Juli 2022 |
Dauer | Acht Wochen mit einem Umbau der mobilen Elemente nach vier Wochen, sodass zwei Aufstellungsvarianten getestet werden. |
Projektverantwortlich | Stadt Leverkusen | Stadtplanung gemeinsam mit Stadtteilmanagement Wiesdorf |
Wie könnte der Marktplatz der Zukunft aussehen? Wie kann der Marktplatz attraktiv für Jung und Alt gestaltet werden? Welche Funktion soll der Marktplatz haben? Wie kann das Stadtklima hier verbessert werden? Wie wollen wir den Marktplatz in Zukunft erreichen?
Dies wurde vom 14. Mai bis zum 15. Juli 2022 unter dem Motto „Platz da! für mehr Aufenthaltsqualität“ in einem Experiment, einem sogenannten Reallabor, ausprobiert und getestet – denn Reallabor bedeutet, unter realen Bedingungen Neues auszuprobieren. Genau das passierte auf dem Marktplatz in Wiesdorf und dem angrenzenden Parkplatz.
Ziel war es, hier zunächst auszuprobieren und zu experimentieren, bevor der Marktplatz langfristig umgestaltet wird. Das bedeutet auch: Während des Reallabors wurden Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, die wichtig für die dauerhafte Umgestaltung sind.
Los ging es am 14. Mai 2022. Für ganze zwei Monate erschien der Marktplatz in einer neuen Gestalt. Dabei kamen die verschiedensten Elemente zum Einsatz: Es gab Sitzgelegenheiten, Stadtbäume, Mobilitätsangebote und StreetArt sowie ein kleines Rahmenprogramm.
Alle Bürger*innen von Leverkusen und Besucher*innen der City waren eingeladen, sich an dem Experiment zu beteiligen! Ihre Meinung ist wichtig, damit aus diesem temporären Experiment Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen werden können.
Die Ergebnisse der verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten werden aktuell ausgewertet.
Es gab verschiedene Möglichkeiten, sich zu beteiligen:
Vom 14. Mai bis zum 15. Juli konnten Sie uns Ihre Meinung zum Reallabor und zum Marktplatz über eine Online-Befragung mitteilen!
Oder doch lieber persönlich? Im Stadtteilladen.Wiesdorf ging Stadtteilmanagerin Stefanie Zanger die Befragung gemeinsam mit Ihnen durch.
Zudem fanden zu folgenden Zeiten vor Ort Befragungen der Besucher*innen des Reallabors statt:
(vor-)mittags | (nach-)mittags | |
---|---|---|
Mitwoch 18.5. | 10:00-12:30 | 13:00-15:30 |
Donnerstag 19.5. | 12:00-14:30 | 15:00-17:30 |
Dienstag 24.5. | 11:00-13:30 | 14:00-16:30 |
Mittwoch 25.5. | 10:00-12:30 | 13:00-15:30 |
Freitag 3.6. | 13:00-15:30 | 16:00-18:30 |
Samstag 4.6. | 10:00-12:30 | 13:00-15:30 |
Donnerstag 9.6. | 11:00-13:30 | 14:00-16:30 |
Montag 13.6. | 12:00-14:30 | 15:00-17:30 |
(vor-)mittags | (nach-)mittags | |
---|---|---|
Freitag 17.6. | 13:00-15:30 | 16:00-18:30 |
Dienstag 21.6. | 12:00-14:30 | 15:00-17:30 |
Donnerstag 23.6. | 12:00-14:30 | 15:00-17:30 |
Montag 27.6. | 11:00-13:30 | 14:00-16:30 |
Mittwoch 29.6. | 10:00-12:30 | 13:00-15:30 |
Donnerstag 30.6. | 11:00-13:30 | 14:00-16:30 |
Samstag 2.7. | 10:00-12:30 | 13:00-15:30 |
Mittwoch 6.7. | 10:00-12:30 | 13:00-15:30 |
Information und Beteiligung mal anders! Am 25. Mai, 23. Juni, und 8. Juli war der Kölner Straßen-Theater-Künstler Jörn Kölling mit einem Fahrradtheater und Bauchladen auf dem Marktplatz unterwegs. Auf spielerische Art und Weise informierte er über die Geschichte vom Wiesdorfer Marktplatz. Zudem hatten Sie die Möglichkeit, an einem 3D-Modell einmal selbst andere Aufstellungsvarianten durchzuspielen:
Auf seiner Bauchladen-Aktionsfläche präsentierte er den Marktplatz Leverkusen. Die neuen mobilen Bänke und Bäume waren als 3D-Modelle vorhanden. Diese konnten in der Interaktion mit dem Künstler positioniert werden – und zwar dorthin, wo Sie sie gerne hätten. Jeder Vorschlag wurde fotografisch dokumentiert, sodass jede Gestaltung in die zukünftigen Überlegungen einbezogen werden kann.
Neben der Möglichkeit der aktiven Beteiligung am Marktplatz-Modell gab Jörn Kölling auch Einblick in die Historie des Stadtteils. Der Künstler brachte sein Ausstellungsrad mit. Eine Zeittafel, eine Fotocollage und eine kleine Bibliothek zur Stadtgeschichte gaben die Möglichkeit, in Erinnerungen zu schwelgen, Veränderungen wahrzunehmen und zukünftige Nutzungen zu diskutieren.
Ganz wichtig: Die Interessen von Kindern und Jugendlichen sollten ebenso einbezogen werden wie die der Senior*innen. Dazu versuchte der Künstler Jörn Kölling, jedem auf Augenhöhe zu begegnen.
Für weitere Informationen können Sie unsere Stadtteilmanagerinnen im Stadtteilladen auf der Breidenbachstraße 5 – 7. Auch hier können Sie an einem 3D Stadtmodell selbst aktiv werden und den Marktplatz gestalten!
Sprechstunde mittwochs 9:30 bis 13:30 Uhr oder donnerstags nach Vereinbarung unter: 0174/68 15 412.
Besser verweilen, mehr Grün, Mobilitätskultur schaffen
Insgesamt sechs große Sitzmöglichkeiten laden auf dem Marktplatz zum Verweilen ein und verleihen ihm neue Aufenthaltsqualität. Jede Sitzgelegenheit besteht aus zwei Sitzelementen, zwei Pflanzkästen und einem Tisch. Zwei weitere kleinere Sitzgelegenheiten sind in der Breidenbachstraße und auf dem Wiesdorfer Platz zu finden. Hersteller der farblich auffälligen Möblierung ist die Firma Vestre.
Das Reallabor wird zur 2. Aufstellungsvariante um 14 Stadtbäume ergänzt. Diese steigern nicht nur das Erscheinungsbild des Marktplatzes, sondern leisten zudem als Schattenspender und Lufterfrischer einen wichtigen Beitrag zum Stadtklima. Zu entdecken sind hier Dachplatanen, Zierkirschen und Pfennigbuchen. Geliefert werden die Stadtbäume von der Pro Natur GmbH.
Insgesamt vier 3D-StreetArt-Bilder sind Bestandteil des Reallabors, zwei davon befinden sich auf dem Marktplatz, zwei weitere in der Fußgängerzone. Über die Straßenmalereien werden Elemente in das Reallabor integriert, die in der Realität kaum zu Testzwecken installiert werden können. Durch die StreetArt wird zwar nicht real getestet, aber auf spannende Weise bildlich dargestellt, wie an dieser bestimmten Stelle die Aufenthaltsqualität verbessert werden könnte. So stellen die Straßenmalereien auf dem Markplatz Grünflächen und Spielbereiche dar.
Die 3D StreetArt bringt Kunst auf eine besondere Weise in den öffentlichen Raum und verändert den Blickwinkel auf Alltägliches. Zudem lädt diese Illusionskunst zu interaktiven und lustigen Fotos ein.
Die Kunstwerke wirken auf den ersten Blick verzerrt – von dem markierten Standpunkt aus betrachtet und fotografiert, fügen sich die verzerrten Formen und Linien jedoch zu einer realistischen Bildsituation zusammen, bei der man eine täuschend echte Tiefenwirkung und Illusion erleben kann.
Sie posten Ihr Foto mit der 3D StreetArt auf Social Media? Verlinken Sie @PlatzDaLeverkusen und setzen Sie den #PlatzDaLeverkusen!
Frederike Wouters, alias FreddArt, aus Weeze und Eduardo Relero aus Madrid sind international bekannte und renommierte 3D StreetArt-Künstler*innen. Ihre Biographien und einige Beispielbilder finden Sie im unten verlinkten Profil. Weitere Infos sind auf deren Websites und Social-Media Kanälen zu finden:
Profil (pdf)
Profil (pdf)
Der üblicherweise ausschließlich für Pkw genutzte Parkplatz macht auf einem Teilbereich Platz für neue, nachhaltige Mobilitätsangebote. Zu finden sind hier:
Die Stadt Leverkusen ist Anfang 2021 der Innovationspartnerschaft „Innenstadt 2030+ I Future Public Space“ beigetreten.
Durchgeführt wird sie von der Initiative Morgenstadt, dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO) sowie den Stadtrettern. Im Rahmen dieser Innovationspartnerschaft denkt die Stadt Leverkusen auf dem Marktplatz und einem Teil des angrenzenden Parkplatzes mögliche Zukunftsszenarien und Lösungen der Innenstadtentwicklung voraus und testet diese in Form eines sogenannten „Reallabors“.
Für die Planung und Durchführung des Reallabors wurden Fördermittel aus dem Landesprogramm „Sofortprogramm Innenstadt“ beantragt und bewilligt. So wurden für die mobilen Sitzelemente, die Stadtbäume, die Fahrradabstellmöglichen und die 3D-StreetArt 170.000 Euro als förderfähige Kosten bewilligt. Die Förderquote beträgt 90 Prozent.
Die Federführung des Reallabors liegt beim Fachbereich Stadtplanung des Dezernats V – Planen und Bauen in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Stadtgrün sowie Mobilität und Klimaschutz.
Wichtige Partner bei der Planung und Durchführung sind
Stadtteilmanagement Wiesdorf
Silke de Roode
Breidenbachstraße 5–7
51373 Leverkusen
Tel. 0174/68 15 412
sderoode@stadtplanung-dr-jansen.de
Stadt Leverkusen | Stadtplanung
Stefan Karl
Haupstraße 101
51373 Leverkusen
Tel. 02 14/4 06-61 01
61@stadt-leverkusen.de
Das ISEK und diese Webseite werden zurzeit überarbeitet.